Grundlagen meines Beratungsangebotes

StufenDie systemisch-lösungsorientierte Kurzzeittherapie bezieht sich auf Ziele und Stärken. Die Aufmerksamkeit richtet sich unter anderem darauf, wie sich Situationen in Abwesenheit eines Problems gestalten, um Lösungen zu (er-)finden. Gesucht und verstärkt wird, was bereits jetzt einen positiven Unterschied in die gewünschte Richtung macht. Der/die Einzelne ist dabei Teil der Familie beziehungsweise einer Gruppe.

Entwickelt wurde dieser Ansatz von Steve de Shazer (1940-2005) und Insoo Kim Berg (1934-2007). Sie forschten nach den Wirkfaktoren in therapeutischen Gesprächen und führten diese in einem eigenen Konzept zusammen.

Die Psychosynthese setzt bei der Vielfältigkeit des Einzelnen an. Unterschiedliche Anteile, Strebungen und Gedanken können erkannt, integriert und bewusst genutzt werden. Das Problem wird als Chance zur Entwicklung verstanden. Ziel der Psychosynthese ist, sich zunehmend seiner selbst bewusst zu werden, eine Orientierung in sich zu entdecken und die Ich-Entwicklung zu stärken.

Die Psychosynthese geht auf Roberto Assagioli (1888-1974) zurück. Er bezog Erkenntnisse beispielsweise von Carl Gustav Jung und Viktor Frankl ein. Über den Ansatz von Sigmund Freud hinausgehend betonte er, dass der Menschen zu Ethik, Ästhetik und Kreativität fähig ist. Er unterschied Formen der Liebe und Stufen des Willens. In Anlehnung an die Weltreligionen griff er die Fähigkeit zur Spiritualität auf. Er sah den Menschen als Sinnsuchenden, der über innere Weisheit und eigene Potentiale zu einem erfüllten Leben verfügt.

Beide Therapieformen ergänzen sich. Bezieht sich die systemische Therapie auf das Zusammenwirken von Menschen untereinander, wendet sich die Psychosynthese der Vielfalt und deren Wechselwirkungen in jedem Einzelnen zu. Das Interventionsangebot richtet sich an die Psyche, sprich an das eigene Wahrnehmen, Empfinden und Verstehen.

„Nicht müde werden,
sondern dem Wunder leise
wie einem Vogel die Hand hinhalten.“

- Hilde Domin -